So liest die Presse Elena Ferrante: Die Stimmen zum neuen Roman

Nicht nur viele Leserinnen und Leser sind begeistert von Das lügenhafte Leben der Erwachsenen, auch die deutsche Presse zeigte sich dem neuen Roman von Elena Ferrante durchaus geneigt. In diesem Beitrag fassen wir nun einige der schönsten Stimmen zusammen.

Der Journalist Enrico Ippolito hat für den SPIEGEL die Schauplätze von Elena Ferrantes neuem Roman in Neapel besucht. Denn man wisse zwar nicht, wer hinter dem Pseudonym Elena Ferrante stecke, »nahe kommen kann man ihr aber über die Stadt.« Und ein Aspekt dessen, wie Ferrante in Das lügenhafte Leben der Erwachsenen von dieser Stadt erzählt, stellt Ippolito in seinem Artikel besonders in den Mittelpunkt: Die Gegenüberstellung von den oben gelegenen, wohlhabenderen Stadtteilen Neapels und jenen unten, wo sich unter anderem Hafen und Industriegebiet befinden. »Wer oben wohnt, hat es geschafft; die Stadt bietet ihm Postkartenansichten des Golfs von Neapel, von Vesuv und historischem Zentrum. … Neapel unten, das ist eine andere Stadt; eine der immer wieder reproduzierten Süditalienklischees: Camorra, Armut, jugendliche Banden (sogenannte Babygangs), Prostitution, …« So besucht der Journalist einige Orte, die aufmerksamen Ferrante-Leserinnen und Lesern durchaus bekannt vorkommen dürften, zum Beispiel das Rione Luzzati, in dem Lila und Lenù in der Neapolitanischen Saga aufwachsen. Ippolito kommt vor diesem Hintergrund zu dem Schluss, Elena Ferrantes Werk schaffe einen kleinen Moment der Utopie, »in dem die Kategorien Oben und Unten verwischen – und sei es nur für die Stunden, die man braucht, ein Buch zu lesen.« Den gesamten Artikel können Sie hier nachlesen (Bezahlschranke) »

Eine weitere, wunderbare Stimme zu Das lügenhafte Leben der Erwachsenen kommt von Christoph Amend, dem Chefredakteur des ZEITmagazins. In seinem täglichen ZEITmagazin-Newsletter schrieb er: »Ich habe am Wochenende mit dem Buch angefangen – und konnte nicht aufhören, Giovanna durch ihrer Teenagerzeit zu begleiten, bis zu dem Moment mit 15, als sie sich erstmals verliebt. … Allen, die noch nie ein Ferrante-Buch gelesen haben, kann ich sagen: Lesen Sie dieses hier, erleben Sie, wie sie hineingezogen werden in eine Welt voller Geheimnisse und Dramen, im Neapel der Neunzigerjahre des vergangenen Jahrhunderts.«

Für die Stuttgarter Zeitung hat Redakteur Stefan Kister den neuen Ferrante-Roman gelesen. Auch er betont die Gegensätze, die Ferrante in Das lügenhafte Leben der Erwachsenen konstruiert. Beispielsweise, als Giovanna, die Protagonistin des Romans, den Kontakt zu ihrer Tante Vittoria sucht – und damit ein ganz anderes Neapel erlebt, als das ihres Aufwachsens: »Es ist eine Gegenwelt aus entwaffnender Direktheit, triebhafter Leidenschaft und vulgärem Dialekt. Sie bildet den dunklen Pol zu der überlegenen Sublimationskunst, mit der man im intellektuellen Elternhaus des Mädchens soziale Verwerfungen in eitle marxistische Theorien wandelt, sexuelles Begehren in Liebesromane und deftige Ausdrücke in wohltönende Hochsprache.« Mühelos integriere Elena Ferrante »Mythologie, Psychologie und die soziologischen Eigenarten Neapels in einen Pubertätsroman, in dessen juvenilen Irrungen eine tiefere Wahrheit aufscheint: ein Zyklus von Harmonie, Zerstörung und dem Sich-Wiederfinden auf einer neuen Ebene.« Den gesamten Artikel können Sie hier nachlesen (Bezahlschranke) »

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