Kathleen Hildebrand über Meine geniale Freundin
Kathleen Hildebrand widmet sich auf sueddeutsche.de Elena Ferrantes Neapolitanischer Saga und der Rezeption sogenannter Frauenromane, zu denen auch Ferrantes Romane von der Kritik immer wieder gezählt werden.
Dabei beobachtet sie ein Ungleichgewicht im Leseverhalten von Männern und Frauen: »Was Frauen schreiben, ist gewissermaßen aus Nischenperspektive verfasst – und deshalb auch nur für Frauen als Leserinnen gedacht. Was Männer schreiben, erscheint der Mehrheit hingegen als universell gültig.« Auch Ferrante selbst beklagte bereits im SPIEGEL-Interview: »Männer nehmen von Frauen geschriebene Bücher als Bücher für Frauen wahr.«
Hildebrand sieht in Meine geniale Freundin mehr als nur einen ›Frauenroman‹: »Wie präzise Ferrante den mühsamen Aufstieg eines Mädchens aus einem Arbeiterviertel bis in die intellektuelle Bildungselite des Landes beschreibt, mit all den Rückschlägen und all der Scham, die das bedeutet – das ist universal.«
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