Ferrantes Neapel: Fotoreportage im Guardian
Die in Neapel lebende Journalistin Sophia Seymour hat sich, wie bereits andere Leserinnen und Leser von Ferrantes Romanen in den letzten Monaten, auf die Spuren von Lila und Lenù begeben.
© Moritz Müller-Schwefe / Corinne Orlowski
Neben konkreten Orten sucht sie dabei vor allem nach jener besonderen Atmosphäre, die den Leserinnen und Lesern aus den Romanen vertraut ist: Auf den Marktplätzen findet sie Stände wie jenen von Ada Cappuccio oder Enzo Scanno, hinter den Männern, die Schwarzmarktzigaretten verkaufen, vermutet sie Menschen, die den Solara-Brüdern ähneln. Die stimmungsvollen Bilder von Giuseppe Di Vaio transportieren die Atmosphäre des geschäftigen Treibens auf den Plätzen und in den engen Gassen dabei besonders gut.
Natürlich hat sich Seymour auch in den Rione Luzzatti begeben, der Ferrante in den Romanen als Vorbild für die Nachbarschaft diente. Dort empfiehlt sie den Besuch der Bäckerei Pasticciello, einen Espresso in der Bar Pariso und die Pizzeria Carmnella. Das Viertel Chiaia, in dem die wohlhabendere Bevölkerung der Stadt wohnt und das in Ferrantes Romanen die Kluft zwischen den sozialen Milieus verdeutlicht, erkundet die Journalistin ebenfalls in ihrer Reportage. Dort flaniert sie über die Via Chiaia mit ihren vielen Boutiquen und besucht das elegante Café Gambrinus.
Die ganze Reportage von Sophia Seymour können Sie hier nachlesen »
Eine Übersicht über weitere Reisereportagen zur Neapolitanischen Saga finden Sie hier »
Der Literaturwissenschaftler und Fotograf Ottavio Sellitti hat dem Rione Luzzatti ein Fotoprojekt gewidmet. Ein Interview mit ihm finden Sie hier »