Die Familien der Neapolitanischen Saga. Teil 1: Die Cerullos

In dieser Reihe stellen wir wöchentlich eine Familie aus Elena Ferrantes Neapolitanischer Saga Meine geniale Freundin vor. Dieser erste Teil ist der Familie Cerullo gewidmet.

Cerullo

»Lila trat in der ersten Grundschulklasse in mein Leben und beeindruckte mich sofort, weil sie ausgesprochen frech war.«

Lila Cerullo, die eigentlich Raffaela heißt und von allen anderen Lina gerufen wird, ist Elenas beste Freundin. Die Verhältnisse, in denen sie aufwächst, sind einfach. Ihr Vater Fernando, »ein kleiner, klapperdürrer Mann«, der eine »kleine Schusterbude in einer Gasse auf der anderen Seite des Stradone« betreibt, ist streng, unnahbar und hat an der schulischen Zukunft seiner Tochter trotz ihrer Begabungen wenig Interesse, ähnlich wie ihre Mutter Nunzia, die »wie die meisten Frauen im Rione stets ungepflegt herumlief, in Latschen und alten, verschlissenen Kleidern«. Lilas Bezugsperson ist daher nicht ihre Mutter oder ihr Vater, sondern Rino, ihr älterer Bruder, der als Lehrling im Betrieb des Vaters das Schuhbesohlen lernt:

»Rino war etwa sechs Jahre älter als Lila, ein beherzter Junge, der in allen Spielen auf dem Hof und auf der Straße glänzte, besonders im Kreiseltreiben. Doch lesen, schreiben, rechnen, Gedichte auswendig lernen, das war nichts für ihn.«

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