Das lesenswert-Quartett zum ersten Teil der Neapolitanischen Saga
In der SWR-Sendung lesenswert haben Denis Scheck, Felicitas von Lovenberg, Iljoma Mangold und Insa Wilke über Elena Ferrantes Roman Meine geniale Freundin diskutiert.
Denis Scheck liest den ersten Teil der Neapolitanischen Saga als »Bildungs- und Entwicklungsroman« und ist begeistert:
»Ich habe mich auf den 422 Seiten dieses Romans wie ein Bewohner des Riones gefühlt, ich habe eine neapolitanische Kindheit durchlaufen mit diesen Freundinnen: das ist in meinen Augen brillante Unterhaltungsliteratur.«
Ijoma Mangold teilt Schecks Auffassung: »Vielleicht gelingt es Elena Ferrante, das Genre des Unterhaltungsromans neu zu erfinden, insofern, dass es ein hochkomplexer Roman ist, der jedem Leser trotzdem zugänglich bleibt.« Felicitas von Lovenberg bewundert an Meine geniale Freundin die »unglaublich atmosphärische, sinnliche Beschreibung des Lebens in diesem Rione«. Die Methoden, mit denen Emilio Gatti in seinem Bericht die angebliche Identität von Ferrante enthüllt, findet von Lovenberg unangemessen und »vollkommen außerliterarisch«.
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