Andrea Dernbach über Die Geschichte eines neuen Namens
Im Tagesspiegel hat Andrea Dernbach den zweiten Band der »bewegenden« Neapolitanischen Saga besprochen.
In Die Geschichte eines neuen Namens entfalten sich, so Dernbach, »die drei Themen, die diesen Zyklus neben seiner Sprache so stark machen […]: eine leidenschaftliche Kritik an den Möglichkeiten des Aufstiegs durch Bildung, eine intime Analyse der Lebensbedingungen von Frauen und eine Abrechnung mit der Liebe.« Von den Schilderungen Ferrantes ist sie begeistert: »Einige dieser Szenen rauben einem den Atem.«
Sie lobt die »wieder angenehm flüssige, wo nötig auch flapsige« deutsche Übersetzung von Karin Krieger, wegen der sich das Warten auf den zweiten Band der deutschsprachigen Übersetzung gelohnt habe.
Die Neapolitanische Tetralogie liest sie als literarische Verarbeitung des Habitus-Begriffs: »Lenù und Lila fehlt, was seit Pierre Bourdieu Habitus heißt, und wenn es einen einzigen Grund brauchte, die Lektüre von Ferrante zu empfehlen, dann ist es, wie sie dieses Großthema in einem Roman übersetzt.«
Den ganzen Artikel können Sie hier nachlesen »